Hyperraumjäger
Kapitel 1: Der Schmuggler und das verbotene Artefakt
Auf einem abgelegenen Planeten, dessen Name selbst von den erfahrensten Reiseleitern nicht mehr in Erinnerung gerufen werden konnte, lebte ein Mann namens Kieran. Er war ein Schmuggler, und kein besonders erfolgreicher noch dazu. Seine Karriere war keine, die aus Versehen aus der Spur geraten war; sie war das Ergebnis einer langen Kette von Entscheidungen, die, jede für sich betrachtet, absolut vernünftig erschienen. Er hatte immer eine Begabung dafür gehabt, Dinge von Punkt A nach Punkt B zu bringen, ohne dass jemand wirklich Notiz davon nahm.
Kieran hatte sich mit der grauen Eintönigkeit des Planeten angefreundet, einer kargen, trostlosen Ansammlung von Vulkanen und endlosen Staubfeldern. Das Leben hier war billig und wenig glamourös, entsprach aber irgendwie seinem Weltbild – ein unstetes Wirrwarr aus gemischten Gefühlen, das zu mehr als genug ausreichte, um äußerst interessante Begegnungen beinahe täglich anzuziehen.
Eines Tages, als die Stickigkeit der Luft in der kleinen Bar, die er als sein inoffizielles Büro betrachtete, unerträglich wurde, trat jemand in sein Leben, der alles ändern sollte. Der Fremde hatte die Art des unauffälligen Auftretens gemeistert, die ihm dummerweise selbst immer misslang. Treffen Sie einen Wissenschaftler, der das Verbotene zu seiner Spezialität erklärt hatte. Er glitt durch den Raum, als gehöre er dorthin, obwohl sein blitzender weißer Laborkittel überall fehl am Platz wirkte. Bevor Kieran bemerkte, dass sein Getränk fast völlig leer war, saß der Wissenschaftler bereits gegenüber.
“Ich habe ein einzigartiges Transportproblem, das Ihres Know-hows bedarf”, sagte der Fremde, während er ein knappes, elektronisches Gerät auf den Tisch legte. Kieran schüttelte den Kopf; bezaubernde Wissenschaftler waren verzweifelte Leute für einen aufregenden Auftrag.
Der Wissenschaftler erklärte das Angebot: etwas sicher, diskret und schnell von diesem langweiligen Winkel der Galaxie zu einem anderen bringen. “Eine Kleinigkeit. Ein winziges Artefakt, mit etwa so viel Beachtung wie ein Rentier auf Speed.”
Als Kieran endlich ja sagte, kam das erwartete Paket bei ihm an: eine kleine, unscheinbare Box, schwerer als sie aussehen sollte. Bevor er jedoch die Zeit hatte, weiter darüber nachzudenken, aktivierten seine ungewollten Instinkte und er öffnete sie. Was er sah, zog ihm beinahe den Teppich unter den Füßen weg. Es war eine seltsame Vorrichtung, die keine normale Erklärung ertragen würde – sie knisterte vor Energie und zog so etwas wie Sterne auf sich zu.
“Das, meine Damen und Herren, ist also diese sogenannte Hyperraumtechnologie”, murmelte Kieran kleinlaut zu sich selbst. Er konnte spüren, dass dieses Gerät anders war, dass es irgendwie von einem weit fortgeschrittenen Ort kam.
Keine zehn Minuten später wurde die Tür der Bar aufgestoßen und Kieran erkannte, dass sie alles andere als alleine waren. Behörden in vollem Aufmarsch, noch dazu die Art von rivalisierenden Schmugglern, die ihre eigenen Vorstellungen davon hatten, wer solche Gegenstände besitzen sollte. Der Platz war nicht mehr nur stickig geworden; er tobte vor Anspannung.
Ein guter Schmuggler zu sein bedeutet, eine Vielzahl von Ausgängen sofort zu erkennen. Für Kieran bedeutete das nun, dass er und das Artefakt den verborgenen Ausgang der Bar aufsuchten, die Waffe bereit für unerwarteten Widerstand – aber all diese Überlegungen wichen flugs, als das Rumpeln ihres Starts seine Gedanken verscheuchten.
Jetzt, da die ganze Galaxie auf seinem Fersen war, gab es nur eine Regel: Fliegen oder Flüchten. Und in diesem Moment konnte er keine Gedanken daran verschwenden, wer ihn alles hasste oder warum in diesem Moment das Schicksal seine Satire ausspielte. Einsteigen in seinen zerbeulten, aber treuen Raumfrachter, fieberte er mit dem Gedanken: Wohin würde diese Reise ihn führen? Und konnte er noch umkehren? Doch die Behörden und die rivalisierenden Schmuggler machten ihm schnell klar, dass dies keine Option mehr war.
Kapitel 2: Die Entdeckung der Hyperraumtechnologie
Mit einem Schweißtropfen auf der Stirn und einem spöttischen Lächeln auf den Lippen saß Kieran im Cockpit seiner klapprigen Gefährtin, der Rusty Sparrow. Seine Hände griffen fest das Steuer, während der unverkennbare Klang der aktivierten Hyperraumtechnologie durch die metallenen Wände zu pulsieren begann. Ihm war bewusst, dass dies keine Zeit für Spielereien war, doch die unbändige Neugier, gepaart mit der Reizüberflutung seiner Adrenalinsucht, trieb ihn immer weiter in Richtung des Unbekannten.
Zuerst sah alles nach einem glatten Flug aus, aber dann ging die Konsole plötzlich in einen hektischen Alarmmodus über und rote Lichter flammten auf. Das Platzen der Stille übertönte das Zischen der Hyperraummotoren, als feindliche Raumschiffe aus dem Nichts auftauchten. Sie waren wie lästige Wespen um einen süßen Obstkorb, unermüdlich und zielgerichtet. Kieran verfluchte still die Stunde, in der er sich auf dieses Abenteuer eingelassen hatte, auch wenn der Nervenkitzel unwiderstehlich war. Er zog an den Steuerknüppeln, leitete ein waghalsiges Manöver ein, um die Bedrohung abzuschütteln, während er die volle Leistung der mysteriösen Technologie, die sein Schiff nun in ein unaufhaltsames Geschoss verwandelt hatte, ausnutzte.
Er schoss mit einer Geschwindigkeit durch den Hyperraum, wie sie ihm nur in den Geschichten alter Piratenlegenden zu Ohren gekommen war. Die Sterne um ihn herum zogen sich in lange, schimmernde Fäden, ein surreales Schauspiel, das einen kurzen Moment der Ehrfurcht hervorrief, bevor die harsche Realität ihn wieder einholte. Plötzlich meldete sich das Kommunikationssystem mit einem unaufgeforderten Signal von einer unbekannten Frequenz.
Kieran, nie ein Freund von Höflichkeit unter Druck, nahm an. Zu seinem Unbehagen erschien das holografische Abbild eines maskierten Gesichts. Die Stimme war kalt und mechanisch, ohne Emotionen. Sie forderte die sofortige Übergabe der Technologie, die Kieran so unvorsichtig gestohlen hatte. Die geheime Organisation, die hinter ihm her war, erwies sich als unerbittlich in ihrem Bestreben, das Artefakt zurückzuerlangen.
Aber Kieran hatte schon zu viele solcher Begegnungen erlebt. Er hatte gelernt zu erkennen, wann jemand bluffte – und wann jemand es wirklich ernst meinte. Diesmal war es ernst, aber sein angeborener Überlebensinstinkt sagte ihm, dass seine einzige Chance im Wegrennen bestand. Und so flog er weiter in den tiefen Raum, während in ihm das Bewusstsein wuchs, dass er unfreiwillig zum Spielstein in einem intergalaktischen Schachspiel geworden war.
In den nächsten Tagen fand sich Kieran in einem ständigen Katz-und-Maus-Spiel mit den Schergen der geheimen Organisation wieder. Durch den ständigen Einsatz der Hyperraumtechnologie konnte er ihnen immer einen Schritt voraus sein. Doch das Artefakt hatte nicht nur einen Kompass, sondern schien eine Art Bewusstsein zu besitzen, das ihm half, durch die komplizierten Korridore des Hyperraums zu navigieren.
Je länger er flog, desto mehr wuchs in ihm das Gefühl, dass die Technologie viel mächtiger war, als die meisten sich vorstellen konnten. Sie hatte das Potenzial, den Verlauf des intergalaktischen Krieges zu verändern – und genau das machte sie so gefährlich.
Um diese neue Realität zu verarbeiten, nahm Kieran einen großen Schluck aus seiner Flasche mit selbstgebranntem Mondschein, sein manchmal einziger Anker in den stürmischen Weiten des Raums. Mit einem resignierten Lächeln auf den Lippen dachte er an die irrsinnige Wende, die sein Leben genommen hatte. Einst ein einfacher Schmuggler, schien er nun das Schicksal von Sternenreiche in seinen Händen zu halten.
Das Spiel war eröffnet, und Kieran wusste, dass er keine andere Wahl hatte, als mitzuspielen. Denn die Hyperraumtechnologie war mehr als nur ein Schatz – sie war ein Schlüssel zu einer Macht, die ihn entweder in den Ruin stürzen oder zu ungeahntem Ruhm und Einfluss führen konnte. Blindlings oder nicht, er war bereit, herauszufinden, wie diese Geschichte enden würde.
Kapitel 3: Bündnisse und Verrat
Die Durchquerung des Hyperraums hatte Kieran mehr als nur eine Menge Lichtjahre von seinen Verfolgern entfernt—sie hatte ihn auch gleichzeitig in ein Netz von Intrigen geworfen, das ihm mehr Kopfschmerzen bereitete als ein Söldnertrupp voller Kopfgeldjäger. Auf der Suche nach Antworten und dringend benötigter Verstärkung steuerte er sein schwer gebeuteltes Schiff, die “Indigo Perl”, in die kleine Raumhafenbar von Rasha, wo er hoffte, auf alte Bekannte zu treffen. Natürlich wusste er, dass “alte Bekannte” bei seinen bisherigen Verbindungen nicht zwingend ein Garant für Freundlichkeit waren.
Kaum hatte er seinen Raumanzug abgelegt und die Bar betreten, umfing ihn der beißende Dunst von billigem Synth-Whisky und gemahlenem Sylian-Tabak. Nostalgie durchströmte ihn kurz, bis er das vertraute Knurren hörte: “Kieran, du alter Weltraumratte, was machst du in diesen Gegenden?” Es war Jax, ein alter Freund und Rivale, ein Mann von robustem Humor und noch robusterer Physik.
Kieran setzte ein breites Grinsen auf, obwohl ihm nicht wirklich danach war. “Ach, du weißt schon, eine Kleinigkeit hier, eine Kleinigkeit da. Und in deinem Quadranten?”
Jax lachte trocken und bestellte eine Runde Getränke, ohne wirklich zu antworten. Kieran wusste, dass es nicht lange dauern würde, ehe das Gespräch auf die Hyperraumtechnologie kommen würde, und tatsächlich machte Jax ihm schnell klar, dass er schon gehört hatte, dass es “gerade heiß herging” rund um Kieran.
Inmitten der gläsernen Flaschen und zunehmend betrunkenen Raumfahrer wurde Kieran zu einer kleinen Hinterzimmerrunde eingeladen. Hier traten sie in Kontakt mit der geheimen Rebellengruppe, die gegen die Organisation kämpfte, welche die Hyperraumtechnologie um jeden Preis zurückhaben wollte. Die Rebellen waren eine bunte Mischung: ehemalige Offiziere, Untergrundkämpfer, und – zu Kieran’s leisem Erstaunen – Lyra, eine Schmugglerin, die er aus früheren Zeiten kannte. Ihre Wiederbegegnung war geteilt zwischen einem peinlichen Schulterzucken und einem langgezogenen “Ah, verdammt noch mal”, was im Grunde genauso gut ein Hallo sein konnte.
Die Besprechung war eine Mischung aus ernsten Strategiediskussionen und gelegentlichen Streitigkeiten, als wenn alte Wunden aufrissen. Ein wichtiges Anliegen war, wie sie am besten gegen die Organisation vorgehen konnten, die das Artefakt jagte. Während Lyra von der Gefahr sprach, ließ sich Kieran ablenken und bemerkte kaum das Misstrauen, das sich in Jax’ Mimik schlich.
Just als sie einen riskanten Plan unterschrieben — eine koordinierte Infiltration der Hauptanschlüsse im Hyperraumnetz der Organisation — hörte Kieran ein charakteristisches Klickgeräusch aus dem benachbarten Raum. Der Raum explodierte förmlich in Chaos, als sich herausstellte, dass Jax für die Organisation arbeitete und bereits Verstärkung gerufen hatte. Kieran fluchte innerlich; er sollte es besser wissen, als irgendeinem bekannten Gesicht sofort zu vertrauen. Doch es blieb keine Zeit für Selbstvorwürfe.
Der Kampf im engen Raum war fieberhaft, doch die Rebellen waren vorbereitet. Zwischen den Laserblitzen und der ohrenbetäubenden Kakophonie der Blaster fegte Kieran einen der Gegner von den Füßen und schaffte es, sich mit einem heftigen Sprung hinter einem deckenden Tresen zu verstecken. Mit einem raschen Blick erwägte er, wer noch auf ihrer Seite war und kam zu dem ziemlich ernüchternden Schluss, dass der größte Teil ihrer Crew bereits immobilisiert war.
Während er die letzte Patrone in die Kammer einführte, fragte er sich, ob das der Moment war, der in seiner Biografie als “sein unglücklichster Moment im Weltraum” vermerkt werden würde. Doch Lyra hatte einen Notfallplan in der Tasche; mit einem geübten Kommando löste sie eine Serie plötzlicher Hyperraumsprünge aus, von der niemand in dem engen Raum dachte, dass sie vom Standpunkt aus möglich wären. Der plötzliche Sprung katapultierte sie aus der unmittelbaren Gefahr und ließ die Angreifer verwirrt und verwundet zurück.
Als der Staub sich etwas gelegen hatte und die Gruppe sich damit befasste, die Blessuren zu verarzten und über den jüngsten Verrat zu reflektieren, klarte Kieran’s Kopf endgültig auf. Verrat war ein abgedroschenes Thema bei Beziehungen in seiner Branche, doch dieser enttäuschte ihn mehr, als er zugeben wollte. Eines war klar: Die Entscheidungsschlacht gegen die Organisation war nicht mehr vermeidbar. Sie mussten die obersten Köpfe erreichen und das ganze System zum Erliegen bringen.
Mit einer Mischung aus Neugier, Angst und einer unterschwelligen Spur von Humor betrachtete Kieran die Kameraden um sich. Es würde ein verdammtes Spektakel werden, doch das war schließlich genau die Art von Abenteuer, die in seinem Lebenslauf noch fehlte. Gemeinsam stießen sie an, um auf das zu trinken, was kommen möge – denn keiner von ihnen hatte eine Ahnung, was der nächste Sprung ins Ungewisse bringen würde.
Kapitel 4: Der Preis des Krieges
Die unendlichen Weiten des Hyperraums funkelten unheilvoll, während Kieran in seinem Cockpit saß und die Anzeige der Radarsysteme beobachtete. Die gegnerische Flotte war nahe, und die Spannung in der Luft war fast greifbar. Seine Hände ruhten ruhig auf den Kontrollen, doch sein Herzschlag war eine wilde Trommel, die den insistierenden Rhythmus eines kommenden Kampfes vorgab.
Es war Zeit. Die Rebellengruppe hatte sich im Innersten der Hyperraumströmung zusammengefunden, um sich der Geheimgesellschaft zu stellen, die so viel Chaos in der Galaxie entfesselt hatte. Diese epische Konfrontation fand an einem Ort statt, den nur wenige je erblickt hatten — einem Ort, an dem das Gesetz der Realität wie Seifenblasen schwebte und jede Entscheidung lebensverändernde Konsequenzen hatte.
Kieran atmete tief durch, seine Gedanken rasten. Hatte er wirklich die Kraft, in diesem Krieg zu bestehen? Doch er durfte jetzt keine Zweifel hegen. Er schloss die Augen und erinnerte sich an die Gesichter all derer, die auf diese Entscheidung angewiesen waren. Die Hoffnung der Rebellengruppe und des Volkes lag in seinen Händen.
Mit einer gewagten Bewegung seines Raumschiffes, ehe das erste feindliche Schiff überhaupt den Schuss lösen konnte, schlängelte Kieran sich durch die Raumstraßen des Hyperraums. Die Auseinandersetzung begann mit explosiven Kräften. Plasmablitze zuckten durch die Leere, und das Schlachtfeld erstrahlte in grellen Lichtkaskaden.
Während er den Illusionen des Hyperraums trotzte, blitzte eine unverhoffte Wahrheit vor seinen Augen auf — die Hyperraumtechnologie war ebenso eine Falle wie ein Geschenk. Die geheime Organisation hatte nie beabsichtigt, sie für den Fortschritt der Galaxie zu nutzen. Stattdessen sollte sie die Machtstruktur für ihre eigenen Zwecke festigen.
Inmitten des Gefechts zwang ihn eine Stimme über den Kommunikator zum Innehalten. Es war Thalia, die Führerin der Rebellengruppe. Sie sprach mit kühler Entschlossenheit, doch ihr Statement hielt eine Wahl, von der alles abhing. Kieran musste sich entscheiden: seine Freiheit bewahren oder alles riskieren und die Organisation zerschlagen.
Die Wahl zermarterte seine Gedanken. Doch die wütenden Schreie über den Kommunikator, das Echo des Kampfes und die unzähligen Leben, die auf der Kippe standen, machten alles klar. Mutig nahm Kieran jede letzte Unze Kraft und Verstand zusammen. Er programmierte die Hyperraumtechnologie zu einer verzweifelten Maßnahme um — ein Manöver, das selbst die erfahrensten Piloten das Fürchten lehren würde.
Als das taktisch geniale Risiko seinen Ausgang nahm, sah Kieran die Wellen der Erleichterung durch die feindlichen Reihen gleiten. Die Hyperraumtechnologie arbeitete mit umgeschaltetem Pol und lud die feindlichen Systeme mit mehr Energie auf, als sie verkraften konnten. In einem gewaltigen Feuerwerk krachten die Maschinen der Organisation zusammen, ihre Pläne zerschmettert wie zerbrechliche Glasstücke.
Die Konsequenzen waren in der gesamten Galaxie spürbar. Die Geheimorganisation, die sich im Schatten verborgen hatte, lag in Trümmern, aber aus diesen Trümmern erhoben sich neue Möglichkeiten. Die Menschen in der Galaxie begannen, ihre Stimmen zu erheben, zu hoffen und die Freiheit auf neue Weise zu leben.
Inmitten des säuberlich aufgeräumten Chaos‘ fand Kieran einen neuen Platz in diesem Krieg — keinen, der ihn beherrschte, sondern einen, den er selbst mitgestaltete. Als er auf die Flagge der Freiheit blickte, die nun im glitzernden Sternenwind wehte, fühlte er sich zum ersten Mal seit langem, als sei er ein Teil von etwas Größerem.
Neun gute alte Schmugglertricks würden ihn hier weiterbringen, doch eine kämpferische Vision der Zukunft, die ihm die Hoffnung auf eine gerechtere Welt bot. Mit einem Lächeln an der Grenze zum Sarkasmus, wie es seine Art war, machte er sich bereit, diese neue Reise zu beginnen. Denn das Schiff mag schließlich im Hyperraum treiben, doch Kieran hatte sein Ziel klar vor Augen.